Menschenzeit und Gotteszeit

I der Autjahrswuche tuen ig aube gärn mys Büro chly usmischte, he ja, ig wott doch parat sy, wenn das Jahr de z grächtem hingeruus geit. Daderby isch mer es Blatt i d Finger cho mit eme Gedicht, won ig synerzyt vom Bethli Mumenthaler ha übercho. Gärn teilen ig mit Euch, was sie dennzmal schriftlech feschtghalte het.

Menschenzeit und Gotteszeit

Wieder ist ein Jahr vergangen. Herr – ich sage dafür Dank,

wenn manch Wunsch und auch Verlangen in der Gegenwart auch noch versank.

Du bewirkst in Freud und Leid Menschenzeit und Gotteszeit.

 

Ja, ich weiss, du willst uns tragen bis ins Alter jeden Tag.

Du hebst an dein Herz die Fragen und willst trösten, wenn wir zu schwach.

Schenke uns Barmherzigkeit auf dem Weg zur Gotteszeit.

 

Herr, du lässt die Sonne scheinen auf Gerecht und Ungerecht;

deine Gnade kann vereinen unterm Regen Gut und Schlecht.

Deine Güte reicht so weit. Danke für die Gotteszeit.

 

Du hast mich ja angenommen, wie ich bin und wie ich war.

Wie zu uns dein Wort gekommen, sagen Jesu Worte klar.

Mache uns zum Tun bereit – Umkehr in die Gotteszeit.

 

Anneliese Bungeroth, schriftlich festgehalten von Bethli Mumenthaler

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