Ratsreise 2024
Bei der Abfahrt am Bahnhof Grünenmatt hingen Wolken und Nebelfetzen noch recht tief. Aber zum Glück war der Regen, welcher das ganze vorherige Wochenende geprägt hatte, abgeklungen. In Thun bestiegen wir das Schiff Beatenberg und genossen auf der Fahrt nach Einigen einen feinen Kaffee mit Gipfeli. Bei der Kirche Einigen wurden wir von Arthur Maibach empfangen. Er amtet dort als Religionsphilosoph, Lokalhistoriker und Kirchenführer. Die Kirche Einigen hat eine beinahe jahrtausendealte bewegende und berührende Geschichte. In ihrer schlichten Architektur gilt sie als ausgesprochener Kraftort. So bsuecht üüs ds Morgeliecht vom Himmel und schynt für die, wo im Fyschtere und im Schatte vom Tod wohne, und reiset üsi Füess uf e Wäg zum Friede. Dieser verheissungsvolle Bibelvers aus Lukas 1,79 stand im Zentrum der Andacht, die wir zum Abschluss unseres Aufenthaltes in der Kirche gemeinsam feiern durften. Und tatsächlich: das Morgenlicht liess sich nicht lumpen, die Sonne setzte sich gegen die Wolkendecke durch und durchflutete mit ihrem Licht die zauberhafte Umgebung am Thunersee. Ein kurzweiliger Spaziergang durch das Dorf und das Kanderdelta führte uns auf die Seewiese, wo wir uns für einen gemütlichen Grillplausch zum Mittagessen niederliessen. Ein feines Essen, ein kühlendes Bad im See, heiteres Boggiaspiel oder einfach Zeit haben zum Bbrichte, im Flug ging die Zeit auf dem schönen Platz vorbei und wir nahmen die letzte Etappe unserer Reise unter die Füsse. Die kurze Wanderung führte uns am ehemaligen Gwattzentrum, heute Deltapark vorbei. Der Ort weckte bei einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Erinnerungen an Konflager aus vergangenen Zeiten. Im Bonstettenpark gab es eindrückliche Baumriesen, Naturschutzgebiete und Schilfgürtel zu bestaunen. Im Seebistro Thun stärkten wir uns noch einmal mit einem Getränk und einer Süssigkeit für die Heimreise. Um viele Eindrücke bereichert kehrte die muntere Reiseschar kurz nach siebzehn Uhr an den Ausgangsort nach Grünenmatt zurück.