Winterliches Bezirksfest

Kirchgemeinde Trachselwald Das 133. Bezirksfest des Kirchlichen Bezirks Oberemmental in der neu renovierten Kirche von Trachselwald wurde vom ersten Schnee des Jahres begleitet.

Am vergangenen Sonntag durfte die Kirchgemeinde Trachselwald zum Bezirksfest des Kirchlichen Bezirks Oberemmental begrüssen. Trotz heftigem Schneegestöber fanden Kirchenvertreter aus dem Gebiet zwischen Affoltern und Schangnau den Weg ins winterliche Trachselwald.

In unterhaltsamer weise, in lockerer Versform, wussten Pfarrer Peter Schwab sowie Kirchgemeinderatspräsidentin Käthi Gfeller ihre Gemeinde vorzustellen. Die Grüsse des Synodalrates wurden durch deren Präsidenten Pfarrer Andreas Zeller überbracht. Von der Bezirkssynode nahm die Präsidentin Edith Rentsch am Anlass teil.

„Vom täglichen Brot“

Der Gottesdienst hatte „Vom täglichen Brot“ zum Thema. Viele zeigten sich erstaunt, dass nur ein kleiner Teil der Weltbevölkerung Brot als Hauptnahrungsmittel kennen, bei genauerem Überlegen wird jedoch rasch klar, dass Reis viel weiter verbreitet ist. Traurig stimmt die Tatsache, dass jedes fünfte Brot in der westlichen Welt weggeworfen werde, wie Pfarrer Schwab sagte.

Um den Besuchern den Werdegang vom Korn bis hin zum Brot wieder einmal zu zeigen, zeigten die Veranstalter für den Ausklang des Tages – nach einem gemeinsamen, vom Frauenverein gekochten und servierten, Mittagessen – einen Film aus den 1960er Jahren. Damals als die Mechanisierung der Landwirtschaft begann, hatte man noch grössere Ehrfurcht vor dem Grundnahrungsmittel Brot. Wie Pfarrer Schwab in seiner Predigt erklärte, baute damals ein grosser Teil der Bevölkerung auf dem Land ihren Bedarf an Gemüse selber an. Fast jede Familie hatte einen Pflanblätz und war daher zu einem grossen Teil Selbstversorger. Damals sei man sich des Werts eines Brotes viel stärker bewusst gewesen als heute. Wer jedoch auch heute die Herkunft seiner Lebensmittel kenne und wisse, wo sein Gemüse gewachsen sei, habe immer noch eine andere Beziehung dazu. „Wer weiter denkt, kauft näher ein“, schloss der Pfarrer seine Predigt.

Elisabeth Uecker in der UE-Ausgabe vom Samstag, 3. November

Mir ist es wichtig, auch den Beitrag von Kurt Grossenbacher, Landwirt aus Trachselwald zu erwähnen: Auf sehr anschauliche Weise hat er uns den Vorgang zur Gewinnung von Saatkartoffeln erläutert; jeden einzelnen Produktionsschritt könnte man dabei als wunderbare Kartoffelvermehrung bezeichnen.

Peter Schwab

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